SPD-Landtagsfraktion beeindruckt von Mildstedter Quartiersentwicklung

Im Rahmen eines zweitägigen Aufenthalts in Nordfriesland besuchte der Arbeitskreis Soziales der Landtagsfraktion gemeinsam mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Carsten-F. Sörensen und dem Mildstedter Gemeindevertreter und Kreistagsabgeordneten Truels Reichardt auch das Döpshus in Mildstedt. Anike Ohmes, Annett Dürkop und Thomas Schella stellten die zahlreichen Aktivitäten, die in dem gemeindeeigenen Gebäude zu einem großen Teil von Ehrenamtlichen durchgeführt werden, vor. Die Landtagsabgeordnete und SPD-Landesvorsitzende Serpil Midyalti zeigte sich beeindruckt: „Es ist schon bemerkenswert, wie viele Aktivitäten hier stattfinden und was in der Vergangenheit bereits geleistet wurde“, so Midyatli.

Erleichtert konnte berichtet werden, dass die Finanzierung der Quartiersentwicklung für weitere zwei Jahre gesichert sei.

Die sozialpolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Birte Pauls sieht hier aber auch das Land in der Pflicht, die Sicherstellung solcher vor Ort für das Zusammenleben wichtiger Projekte auf Dauer zu gewährleisten: Seniorinnen und Senioren benötigen direkte Ansprache und Angebote vor Ort, um Vereinsamung und Hilfebedürftigkeit hinauszuzögern. Ich habe den Eindruck, dass das in Mildstedt hervorragend läuft. Darum werden wir in der Fraktion beraten, wie aus unserer Sicht hier vom Land Unterstützung erfolgen sollte“, so Pauls.

Im Anschluss führte Thomas Schella, Leiter vom AWO Service- und Wohnzentrum, die Gäste über das Gelände der AWO Sozialstation, von wo aus die Seniorenwohnungen betreut werden, darunter auch viele im Eigentum der Gemeinde.

Diese hatten Mildstedts SPD-Bürgermeister in der Vergangenheit geschaffen und so dafür gesorgt, dass Seniorinnen und Senioren bei professioneller Unterstützung durch die AWO bezahlbar in ihrer eigenen Häuslichkeit leben können.

Die wohnungspolitische Sprecherin Özlem Ünsal erkannte dabei die Leistung der Mildstedter SPD in der Vergangenheit an: „In Mildstedt wurde mit der Schaffung von bezahlbaren und barrierefreien Seniorenwohnungen durch die Gemeinde alles richtig gemacht. Die niedrigen Mieten sind oftmals nicht zu halten, wenn solche Wohnungen privatisiert und renditeorientiert vermietet werden. Wir unterstützen unsere Kommunen, die alle Möglichkeiten nutzen, bezahlbaren Wohnraum für unsere Schleswig-Holsteiner als öffentliche Hand bezahlbar zu ermöglichen. Das Mildstedter Beispiel zeigt, wie es erfolgreich gelingen kann.“

Truels Reichardt berichtete, dass es in ferner und jüngerer Vergangenheit häufiges Thema in der Gemeindepolitik war, die Wohnungen zu verkaufen. „Doch dagegen werden wir uns immer vehement wehren. Wir brauchen mehr statt weniger Wohnungen in öffentlicher Hand. Da sind wir uns als SPD in Schleswig-Holstein, Nordfriesland und Mildstedt sehr einig“, so Reichardt.

Für den Fall, dass ein Verkauf der Wohnungen wieder ein Thema werden würde, sagten die Landtagsabgeordneten ihre Unterstützung im Protest dagegen zu. „Da stehen wir zusammen“, so der Landtagsabgeordnete Wolfgang Baasch.

Die SPD Mildstedt/Rosendahl freut sich sehr über die Unterstützung der schleswig-holsteinischen SPD – nicht wie bei anderen Parteien nur in Wahlkampfzeiten – und nimmt einige Handlungsaufträge für die Gemeindepolitik mit, die teilweise mit der Unterstützung der Kieler Genossinnen und Genossen angegangen werden.

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